Hochwertige Flüssigkeiten bis 10km/h eichfähig erfassen
Flüssigkeiten dynamisch zu verwiegen ist eine Herausforderung. Die anfallenden Materialströme der chemischen und petrochemischen Industrie sind kostbare Handelsgüter, bei denen jeder Liter Gold wert ist. Doch die Flüssigkeiten bewegen sich nun mal auf Strecke. Sie brauchen Zeit, um zur Ruhe zu kommen, bevor sie eichfähig verwogen werden können. Fehler bei dem „Monitoring“ können zu herben Verlusten führen, wie ein Rechenbeispiel illustriert: Angenommen in einem von täglich 12 Tankwaggons mit je 50 to veredeltem Kohlenwasserstoff werden nur 10% falsch erfasst. In 200 Arbeitstagen im Jahr kommen 12.000 to zusammen, entsprechend 20 kompletter Zugladungen! Ein Verlust im Wert von einer Million €. Stichproben sind keine Lösung. Der Materialfluss muss kontinuierlich erfasst werden.
Die MULTIRAIL® Lösung: dynamisches Wiegen. Exakt und zeitsparend
Mit MULTIRAIL® LiquidWeight stellt Schenck Process eine Lösung zur Verfügung, die bekannte Störfaktoren bei der Verwiegung flüssiger Güter ausschaltet und mit Wägegeschwindigkeiten bis 10 km/h eichfähig arbeitet. Die Überfahrt ohne Wägung kann mit der zulässigen Geschwindigkeit erfolgen. In der Summe bedeutet das für die Anwender Zeitersparnis, hohen Automatisierungsgrad, deutlich reduzierte Fehlerrate und erhöhte Wägeleistung. Eine lohnende Investition, die sich betriebswirtschaftlich schon jetzt für Kunden wie z.B. OMV, Basell und Dynea auszahlt.
Wie erreicht MULTIRAIL® LiquidWeight solche exakten Ergebnisse?
Eliminierung der Kosten-, Unruhe- und Störfaktoren
Kostenfaktor Zeit: Mit Hilfe von statischen Gleiswaagen lassen sich Tankwaggons hochgenau verwägen. Das kostet Zeit, da diese sich aufgrund zulässiger Überfahrtgeschwindigkeiten oft auf dem Nebengleis befinden. Umleitung und Entkopplung aus dem Zugverband, Rangieren, Stoppen – Bewegungen bringen Unruhe in das kostbare Flüssiggut. Es beginnt zu „schwappen“. Bis zur vom Eichamt vorgeschriebenen „Stillstandserkennung“ vergehen 20 Minuten und mehr. Bei nur 12 Waggons pro Tag verliert man für die Verwägung des Zuges um die 4 Stunden.
Kostenfaktor Personal: Für oben beschriebene Aktion werden neben der Lok ein Lokführer, ein Rangierer, ein Wäger und ein Sicherungsposten benötigt.
Störfaktor Vertikalkräfte: Die im Zugverband bewegten Flüssigkeiten unterliegen verschiedenen dynamischen Einflüssen: Im Drehgestell verteilt sich die Last auf die vier Räder unterschiedlich, abhängig von der jeweiligen Gleishöhe. Zusätzliche Vertikalkräfte im Bereich der Kupplungen werden von Gleislage und vertikaler Waggonbewegung beeinflusst. Die vertikalen Waggongschwingungen verstärken die Bewegung der Flüssigkeit. Kombinierte Wägebrücken lösten das Problem nicht, da sie vom Design unabhängig, eine Störgröße darstellen. Es ist nicht identisch zur Struktur des Gleisbaus realisierbar. Neben dem Steifigkeitssprung gibt es an der Schnittstelle als weitere Störquelle den Schienenspalt.
Die beschriebenen Stör- und Kostenfaktoren hat Schenck Process mit Entwicklung der MULTIRAIL® Technologie Jahr für Jahr reduziert. Die Wägebrücken wurden abgeschafft. Das Gleis so wenig wie möglich verändert. Die Schienenspalte wurde eliminiert. Es wird auf den Hauptgleisen verwogen. Man fährt den Zug ruhig und gleichmäßig über die Waage, die jetzt so lang ist, dass alle Räder eines Waggons gleichzeitig und möglichst lange gewogen werden. Das „Monitoring“ erfolgt effizient und genau mit hohem Automatisierungsgrad und deutlich reduzierter Fehlerrate. MULTIRAIL® LiquidWeight ist eichfähig gemäß OIML R 106-1 mit Eichzulassungen für DE, FR, AT, CH u.a. Zulassungen EBA, DB, ÖBB.
Pressebilder
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